Solidarische Initiativen in Zeiten von Corona

Seit die Corona-Pandemie auch bei uns in Stuttgart angekommen ist, haben sich viele solidarische Netzwerke und Initiativen gegründet. Viele Menschen bieten Hilfsbedürftigen Unterstützung in der Nachbarschaft an. Die gegenseitige Hilfe steht im Vordergrund. Wir möchten hier auf drei Initiativen verweisen die aktuell einen super Beitrag leisten.

Stuttgart HILFT

Seit Wochen beschäftigt und beunruhigt COVID-19 uns alle — und jeden Tag mehr. Die Folgen dieses neuartigen Corona Virus verändern unser Leben und unsere Gesellschaft nachhaltig, und viele können wir noch nicht einmal im Ansatz abschätzen.

Wenn wir aber überhaupt etwas Positives aus dieser Krise ziehen können, dann ist es die unglaubliche und wachsende Solidarität unter den Menschen weltweit. Und die Bürger Stuttgarts sind da keine Ausnahme! Wir danken euch allen von Herzen für die zahlreichen Angebote über Social Media, Andere zu unterstützen — das berührt und begeistert uns sehr!

Wie befürchtet hat sich jedoch gezeigt, dass ein Großteil der schutzbedürftigen Menschen, und dabei insbesondere die Älteren unter ihnen, nicht über die sozialen Medien zu erreichen sind. Um das zu ändern haben wir die Stuttgarter Hilfsorganisation STELP – supporter on site mit ins Boot geholt. STELP kann auf ein sehr großes Netzwerk zurückgreifen, mit dem wir noch mehr Helfer mobilisieren und damit noch mehr bedürftige Menschen erreichen können.

Facebook-Seite von Stuttgart HILFT

KünstlerInnen Soforthilfe Stuttgart

Gegründet haben wir die Initiative Künstler*innensoforthilfe als private Gruppe am Montag, 16 März. Wir, das sind: Tom Adler, Joe Bauer, Goggo Gensch, Peter Jakobeit.

Über Facebook/Instagram und private Kontakte rufen wir zu Spenden für KünstlerInnen im Raum Stuttgart auf, die wegen der Corona-Krise keine Arbeit mehr haben. Viele sind schon jetzt ohne jegliches Einkommen, oft haben sie auch noch ihren Nebenjob verloren.

Wir versuchen, so schnell wie möglich und unbürokratisch mit etwas Geld zu helfen, in der Regel mit 300-Euro-Beträgen. Die Finanzen werden über den zuvor schon bestehenden Verein Kultig e. V. abgewickelt. Unsere Initiative ist ein Akt der Solidarität. Künstlerische und kulturelle Arbeit betrachten wir als unverzichtbar für ein humanes gesellschaftspolitisches Klima.

Den Begriff “Künstler*in”sehen wir nicht eng, vielmehr gilt für unsere Unterstützung Kulturarbeit im weitesten Sinn: Wer z. B. mit Veranstaltungsstätten zu tun hat, mit Veranstaltungstechnik und ähnlichen Tätigkeiten, gehört ebenso zu unserem Kreis.

Spenden kann man unter dem Betreff:
„Künstlersoforthilfe“ (KSH)
IBAN: DE21 4306 0967 7005 4549 00
Empfänger: Kultig e. V.
GLS-Bank

Telefon: 015201326286

Unsere @-Adresse für Anfragen –  mit kurzer Beschreibung der Tätigkeit und der Probleme,  mit Wohnort, Telefonnummer (für Rückfragen) UND  IBAN : kuenstlersoforthilfe@posteo.de

 

Solidarisches Stuttgart

Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir uns alle gegenseitig solidarisch helfen. Das fängt natürlich schon damit an, die Ausbreitung des Virus so gut es geht einzudämmen – also Hygienemaßnahmen penibel einzuhalten und diejenigen zu schützen, die zu den Risikogruppen gehören. Wir möchten aber auch alle anderen unterstützen, die aufgrund der massiven Einschnitte in ihr Leben vor andere Probleme gestellt werden. Was darf mein Chef? Kündigen? Unbezahlter Urlaub? Was mache ich mit meinem Kind, wenn ich arbeiten gehen muss? Wie beantrage ich Sozialhilfe? Das alles sind Fragen, die sich leider viele zur Zeit stellen müssen.

Wir helfen beim Einkauf, gehen mit dem Hund Gassi,  bieten Beratung in arbeitsrechtlichen Fragen und bei was Ihr sonst noch so brauchen könnt.

Wer wir sind? Wir sind ein Zusammenschluss aus Aktiven des Linken Zentrums Lilo Herrmann in Stuttgart-Heslach. Viele von uns sind ausgebildete Erzieher*innen, arbeiten in Pflegeberufen, Andere in Beratungseinrichtungen. Wir wollen gemeinsam mit allen Menschen, die sich einbringen wollen, die Solidaritätsarbeit planen und organisieren.

Website der Initiative Solidarisches Stuttgart