Solidarität mit den Beschäftigten in der Passagierabfertigung am Flughafen

Für faire Arbeitsbedingungen am Flughafen
Die Stuttgart Ground Services GmbH (SGS) ist mehrheitlich im Besitz der öffentlichen Hand „das bedeutet auch, dass sie Teil des öffentlichen Dienstes ist und entsprechend entlohnen sollte“, betont Thomas Adler, Fraktionsvorsitzender von SÖS LINKE PluS. Der privatwirtschaftliche Status der SGS könne nicht verschleiern, dass die öffentliche Hand in der Verantwortung sei. „Es kann nicht sein, dass ein mehrheitlich öffentliches Unternehmen erhebliche Gewinne erwirtschaftet und bei der Entlohnung der Belegschaft den Geldhahn zudreht“, kritisiert Thomas Adler die SGS. Zudem müsse sich die SGS zwingend an die Regeln halten und habe jede rechtswidrige Aktivität zu unterlassen, welche die Rechte der Belegschaft verletze, so Adler weiter. Die Gründung der SGS habe seinerzeit den Vorteil gebracht, dass die weitaus besseren Bedingungen der Stuttgarter Flughafen GmbH bei der SGS umgangen werden. „Dieser Versuch des Tarifdumpings eines öffentlichen Arbeitgebers ist beschämend und unwürdig“, sagt Thomas Adler und spielt auf die geringe Entlohnung der 300 SGS-Beschäftigten an. Sein Kollege Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender von SÖS LINKE PluS ergänzt: „Die Mehrheit der Beschäftigten muss sich mit einem Stundenlohn vor Steuern zwischen 9,00 Euro und 11,50 Euro zufriedengeben. Wer die Lebenshaltungskosten in der Region Stuttgart kennt, weiß, dass die Beschäftigten mit ihrem Verdienst nicht über die Runden kommen“. Von daher habe man großes Verständnis für die Streikenden und unterstütze deren Forderungen nach einem deutlichen Lohnzuwachs sowie eine anteilige Gewinnbeteiligung.