Erweiterte Fußgängerzone kommt – eine lebenswerte Stadt für alle!

Mit dem interfraktionellen Antrag, die bestehende Fußgängerzone in der Stuttgarter Innenstadt auszuweiten, sieht die Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS den bedeutendsten Fortschritt in der Stadtentwicklung seit der Umwandlung der Königstraße in eine Fußgängerzone Anfang der 1970-er Jahre.

„Mit der Idee, die Stuttgarter Innenstadt vom Autoverkehr zu befreien, sind wir Anfang des Jahres auf Umwelt- und Verkehrsinitiativen zugegangen. Aus dieser Initiative ist ein Bündnis aus mittlerweile 22 Organisationen hervorgegangen, das mit viel Kreativität und Engagement diese Ideen ausgestaltet hat“, erinnert sich Christoph Ozasek, verkehrspolitischer Sprecher von SÖS LINKE PluS. „Sobald der Antrag umgesetzt wird, wird die Innenstadt erlebbar lebendiger: bessere Luft, attraktive und begrünte Aufenthaltsräume, Platz für Kinder und Familien“, betont Ozasek.

„Innerhalb des Bündnisses Stuttgart laufd nai haben wir Ideen und Grundsätze erarbeitet, diskutiert und in einem Wegweiser formuliert. Ohne dieses Engagement des Bündnisses wäre nicht die Dynamik entstanden, die heute zu diesem Antrag geführt hat“, betont Luigi Pantisano, der die Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS ebenfalls im Ausschuss für Umwelt und Technik vertritt.

„Die Zeit für diesen Schritt war reif, wie die Diskussionen zum Luftreinhalteplan der letzten Wochen und Monate zeigen“, sagt Pantisano. „Dieser Antrag bringt  für die Stuttgarter_innen die Stadtentwicklung mehr als die Maßnahmen, die der Gemeinderat in den letzten Wochen in Sachen Luftreinhaltung diskutiert hat.“

„Mit diesem Antrag ist die Arbeit des Bündnisses Stuttgart laufd nai aus unserer Sicht nicht beendet. Wir werden anregen, dass der Zusammenschluss aus Umwelt- und Verkehrsinitiativen die Umsetzung des Antrags überwacht und begleitet“, unterstreicht Christoph Ozasek.

„Zudem sehen wir mit dem Antrag einen ersten Schritt, weitere sollen folgen. Jetzt kann sich das Bündnis mit der Frage beschäftigen, wie wir diese Vision in die Stadtteile tragen können, um auch dort die Stadt nach menschlichem Maß zu gestalten“, so Pantisano abschließend.

Am 14. Juli trifft sich das Bündnis Stuttgart laufd nai. Auf dieser Sitzung entscheiden die Bündnisparter_innen, ob mit dem interfraktionellen Antrag die zentralen Ziele von Stuttgart laufd nai erreicht werden, oder ob der ursprüngliche Plan, ein Bürgerbegehren zu initiieren, weiterverfolgt wird.