Interview mit den Stadträten Tom Adler und Hannes Rockenbauch

Am 24.07.2014 hat sich der neue Gemeinderat konstituiert. SÖS-LINKE-PluS bildet mit acht StadträtInnen eine Fraktionsgemeinschaft.

Seid ihr zufrieden mit dem Wahlergebnis?

[pull_quote]Ja, wir wurden durch die Kommunalwahlen gestärkt, ein Dank an unsere WählerInnen und die vielen WahlhelferInnen.[/pull_quote]

Hannes Rockenbauch: Ja, wir wurden durch die Kommunalwahlen gestärkt, ein Dank an unsere WählerInnen und die vielen WahlhelferInnen. Mehr als 27 000 StuttgarterInnen, 13,1 Prozent derjenigen, die zur Wahl gegangen sind, gaben dieser neuen Fraktion ihre Stimmen. Eine Fraktionsgemeinschaft ist kein parteipolitisches Bündnis, sondern Stadträte vereinbaren eine Zusammenarbeit, um effektiver im Gemeinderat arbeiten zu können. Die letzten fünf Jahre der Fraktionsgemeinschaft SÖS und LINKE bilden die Basis der weiteren gemeinsamen Arbeit, unser „PluS“ sind die Piraten und Studenten, die, so hoffen wir, unsere bisherige Politik mit neuen Ideen anreichern werden. Dazu muss manches jetzt neu diskutiert und weiterentwickelt werden.

Wie bewertet ihr das Gesamtwahlergebnis?

[pull_quote align=”right”]Wir wollen und müssen an sie rankommen, sie ermuntern, selbst aktiv zu werden.[/pull_quote]

Tom Adler: Dass 13,1 Prozent der Stuttgarter, die zur Wahl gegangen sind, für ein linksalternatives Projekt jenseits der SPD und der Grünen stimmten, ist erfreulich. Aber 54 Prozent der Wahlberechtigten sind zuhause geblieben. 46 Prozent Wahlbeteiligung sind dramatisch niedrig. Der Frust über die Politik, insbesondere die Bundespolitik, ist groß. Und Kommunalpolitik wird weitaus weniger wahrgenommen, besonders in den ärmeren Schichten, bei Erwerbslosen, bei MigrantInnen. Das ist die erste Herausforderung für uns: Wir wollen und müssen an sie rankommen, sie ermuntern, selbst aktiv zu werden. In den letzten Haushaltsberatungen hat unsere Fraktion zwar viele Anträge zur Verbesserung der Lage sozial benachteiligter StuttgarterInnen gestellt. Darüber wird aber erstens in … lokalen Medien wenig berichtet, zweitens werden diese Medien auch wenig gelesen. Und unsere eigene Öffentlichkeitsarbeit ist bisher noch zu schwach, um zu vermitteln, dass auch Kommunalpolitik, unterstützt mit eigenem Engagement und Aktivität, die eigene Lebenslage verbessern kann. Da müssen wir besser werden, denn eine Kurskorrektur in Richtung soziale, ökologische und demokratische Stadt ist ohne entwickelten Druck und Engagement von unten nicht zu haben.

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[text_box title=”Terminhinweis” icon=”calendar”]Durch mich gebiert das Netz die Kunst aus sich selbst heraus. Nicht schlicht reproduktiver Natur, repräsentiere ich vielmehr die kontinuierliche Evolution des Wortes, das sich Bahn brechen will aus der Gefangenschaft gestalterischer Experimente in die Freiheit des öffentlichen Raums.
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[text_box title=”Schon gewusst?” icon=”info”]Vielleicht bald schon befreit aus den Fängen nackter Funktionalität, wird sich meine wahre Bestimmung in der Entwicklung eines freien Bewusstseins offenbaren.
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